Digitalisierungs Blog

4 min Lesezeit

Zahlen und Fakten zum Trend Digitalisierung

20. Juli 2017

Der Megatrend des 21. Jahrhunderts heißt Digitalisierung. Sie prägt Gesellschaft und Wirtschaft gleichermaßen. Doch was für Veränderungen bringt die Digitalisierung konkret mit sich? Eine aktuelle Studie zeigt, welche Herausforderungen und Chancen sich derzeit für den deutschen Mittelstand ergeben. Die Key-Facts haben wir in diesem Beitrag für Sie zusammengefasst.
Digitalisierung Studie

Exklusive Digitalisierungsstudie: Hype oder Evolution?

Die Studie wurde von NXTGN mit dem Ziel durchgeführt, besser verstehen zu können, auf welcher Stufe sich der Digitalisierungsprozess gerade im Markt befindet. Welche Möglichkeiten nehmen die Unternehmen wahr – welche lassen sie liegen? Um zu verstehen, weshalb die Implementierung vom Internet der Dinge (IoT) an einigen Stellen ins Stocken gerät, müssen auch die Risiken und Herausforderungen zur Sprache kommen, die den Unternehmen zu schaffen machen.

Zum ersten Mal wurden die Ergebnisse der Studie auf der Digitalisierungskonferenz elmug4future präsentiert und unter Fachleuten diskutiert. Insgesamt haben 75 Teilnehmer aus verschiedenen Unternehmensbereichen an der Umfrage teilgenommen. Mehr über die Technologiekonferenz elmug4future erfahren Sie hier!

Allgemeine Haltung zur Digitalisierung

Unter den 75 Befragten herrscht eine positive bis neutrale Meinung zum Thema Digitalisierung. 40% der Teilnehmer stehen der digitalen Transformation im eigenen Unternehmen positiv bzw. sehr positiv gegenüber, während 20% negativ bzw. sehr negativ über den Wandel denken. Der Rest äußerte sich neutral. Meinung zum Trend Digitalisierung

Ein Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass sich die Haltung hinsichtlich der Digitalisierung ein wenig gebessert hat. Immerhin 29% haben heute eine bessere Meinung zur Digitalisierung als im Jahr zuvor. Dennoch existieren viele neutrale Stimmen, die das Pro und Contra einer Digitalisierungskampagne noch abwägen. Dabei erfordert die Konkurrenzsituation am Markt ein sofortiges Handeln. Gerade mittelständische Unternehmen dürfen den Anschluss nicht verlieren. Wer heute noch immer nicht bereit ist, seine Geschäftsprozesse mithilfe von IoT und intelligenter Software zu optimieren, dem droht nicht nur Stillstand, sondern das Aus.

Wo steht der Mittelstand im Digitalisierungsprozess?

Einer der häufigsten Gründe, warum die digitale Transformation in Unternehmen scheitert, ist eine fehlende Strategie. Denn nur durch eine lösungsorientierte Digitalisierungsstrategie können Sie Insellösungen vermeiden und eine Optimierung der kompletten Wertschöpfungskette vom Lieferanten bis hin zum Kunden erzielen.

Die wohl erfreulichste Botschaft der Studie lautet: Die Digitalisierung ist im Mittelstand angekommen.

Ganze 84% der befragten Unternehmen gaben an, für ihr Unternehmen eine Digitalisierungsstrategie zu verfolgen. Das ist eine enorme Steigerung und zeigt, dass sich Firmen des zunehmenden Drucks bewusstwerden. Aber Digitalisierungsstrategie ist nicht gleich Digitalisierungsstrategie. Sie muss ausreichend vorbereitet sein und Lösungen für die Probleme entwickeln, die das Unternehmen einschränken.

Unternehmen und deren Herausforderungen im digitalen Wandel

Das große Problem liegt ganz am Anfang des Optimierungsprozesses. Viele schaffen es nicht, die Hemmschwelle bis zum Start zu überwinden, da sie nicht wissen, an welchen Punkten sie ansetzen sollen. An dieser Stelle kann eine Strategie, die auf einer konkreten Bedarfsanalyse fußt, Abhilfe schaffen.

Zwar sollte eine Digitalisierungsstrategie alle Unternehmensbereiche umfassen, dennoch ist eine Priorisierung für die bedarfsgerechte Umsetzung unabdingbar. Insgesamt wird der Bereich Vertrieb und Marketing 4.0, also das Erschließen von Absatzmärkten über das Internet, am wichtigsten eingeschätzt. Danach folgt die Verzahnung von Produktion und Kommunikation und die Anwendung von IoT. An letzter Stelle stehen Digitalisierungskonzepte, die den Menschen bei Management-Aufgaben unterstützen.

Die meistgenannten Probleme bei der Digitalisierung:

  • Infrastruktur außerhalb von Ballungsräumen (42,86%)
  • Fehlende Methoden und Vorgehensweisen bei der Umsetzung von Digitalisierungsinitiativen (34,69%)
  • Keine klare Formulierung von Bedarfen / unzureichende Methoden zur Bedarfsanalyse (32,65%)
  • Fehlendes technisches Wissen und Expertisen (28,75%)

Digitale Transformation benötigt Expertise

In Deutschland ist die Digitalisierung Chefsache: 71% sehen die Geschäftsleitung als Treiber des digitalen Wandels – danach folgen mit deutlichem Abstand IT, Vertrieb und Produktentwicklung. Allerdings bemängeln knapp 30% das fehlende technische Wissen bei der Umsetzung.

Das oft mangelnde Know-how der Geschäftsleitung lässt aber keineswegs auf Inkompetenz oder mangelndes Interesse schließen. Es ist schlicht nicht möglich, in einem so dynamischen Marktumfeld den vollen Durchblick zu behalten, wenn die Digitalisierung nur einen Teil des Kerngeschäfts darstellt. Somit brauchen Unternehmen Digitalisierungsexperten, die ihnen in den Feldern Business Intelligence, Big Data, Machine Learning und Predictive Analytics konkrete Handlungsmöglichkeiten anbieten.

Ein Digitalisierungsprozess ist nichts, was Sie innerhalb einer Woche umsetzen und anschließend sofort Erfolge erzielen. Sie werden Betriebskosten sparen und Ihre Produktqualität verbessern, aber bis dorthin sind es viele kleine Schritte. Ein Digitalisierungsexperte kann dabei helfen, passgenaue Lösungen zu finden und so den Prozess beschleunigen. Schließlich müssen Sie abwägen, welche IoT-Plattform, welche Sensoren oder welches Vertriebstool besser für Sie geeignet ist. All-in-one-Lösungen sind vielleicht einfach zu implementieren, aber häufig nicht flexibel genug.

Letztlich zeigt die Studie, dass Unternehmen rechtzeitig auf die Marktanpassungen reagieren müssen. Eine lückenlose Digitalisierungsstrategie kann die Bedenken gegenüber dem digitalen Wandel zerstreuen. In der Praxis kommt es häufig vor, dass Firmen den Prozess an den Möglichkeiten ausrichten, die ihnen eine Software bietet. Dabei sollte jede Anwendung auf ihren Nutzen geprüft werden. Prozess vor Software sollte die Regel sein! Daher ist es so wichtig, in der Strategie genaue Unternehmensziele zu definieren.

Sie möchten eine Strategie für Ihr Unternehmen erstellen? Dann machen Sie den Digitalisierungsführerschein und starten Sie eine Initiative!

Alle Ergebnisse der Digitalisierungsstudie können Sie in anschaulichen Grafiken entdecken. Laden Sie sich hierzu unverbindlich unsere Ergebnisse der Umfrage herunter!

Neuer Call-to-Action (CTA) 

Patrick Franke
Autor Patrick Franke

Patrick Franke ist Geschäftsführer bei der NXTGN. Die NXTGN unterstützt Unternehmen dabei prozess- und softwareseitige Herausforderungen der Digitalen Transformation zu meistern. Im Bereich CRM blickt er auf 20 Jahre Erfahrung und über 100 Projekte zurück. Prozessdefinitionen und -implementierungen, sowie die Begleitung der Integration neuer Plattformen, sind die Herausforderungen, denen er sich stellt.