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Wie ein IoT-Framework Ihnen hilft, Ihren Umsatz zu steigern

17. Mai 2017

Wie sieht die Maschine der Zukunft aus? Nun, sie wird immer noch aus verschiedenen Teilen, Mechanik und Elektrik/ Elektronik bestehen. Aber: Das wird noch nicht alles gewesen sein. Die Maschine der Zukunft beherbergt überdies eine Kollektion an Sensoren und Aktoren, die allesamt per Software miteinander verknüpft sind. Wie diese Vision Ihnen hilft, Ihren Umsatz zu steigern, erfahren Sie in diesem Blogpost.

Aus der Softwarebranche kennt man es: Softwarehersteller haben sich längst weiterentwickelt. Weg vom reinen Produktverkauf hin zum Verkauf von Serviceverträgen für diese Produkte. Bei einigen dieser Softwarehersteller macht dieses Geschäftsmodell einen elementaren Anteil am Jahresumsatz aus.

Im Zuge des Aufstiegs des Internet of Things (IoT) in der Industriebranche steht genau solch eine Transformation für Maschinenbauer an. Nur: Die allermeisten nutzen diese riesige Chance noch nicht.

Es ist an der Zeit, dass Maschinenbauer das Potenzial erkennen, das das IoT hinsichtlich Serviceleistungen auch in der Industrie erschließt! Der erste Schritt in diese zukunftsweisende Richtung ist die Beschäftigung mit Software.

Ohne Software kein IoT

Software ist der Casus knacksus. Und Software ist die Facette, mit der ein traditioneller Maschinenbauer sich bislang vermutlich eher wenig auseinandergesetzt hat. Aber Software spielt die entscheidende Rolle dabei, wie Maschinen in Zukunft funktionieren, wie sie mit anderen Maschinen und uns Menschen kommunizieren – und wie wir so ihre Leistungsfähigkeit maximal erhöhen können.

Das Auseinandersetzen mit dem elementaren Aspekt „Software“ sollte am besten sofort beginnen. Denn schließlich ist es der Schlüssel zu gesteigerter Produktivität und neuen Servicemodellen – und die Umrüstung der eigenen Produktion im besten IoT-Sinne funktioniert natürlich nicht von heute auf morgen.

Fünf Schritte zum IoT-Ziel

IoT Framework 

Was Sie in diesem Prozess alles beachten müssen, kann auf den ersten Blick überwältigen. Damit Sie nicht den Durchblick verlieren, sondern konsequent, mutig und erfolgreich in die richtige Richtung marschieren, haben wir für Sie ein IoT-Framework mit fünf konkreten Schritten entwickelt:

  1. Reflektieren: Was auch immer Sie produzieren und mit welchen Maschinen Sie arbeiten – füllen Sie Ihren Kopf fortan mit Gedanken rund um Sensoren, Computerarchitekturen, Betriebssysteme, Sicherheit usw.
  2. Verbinden: Um Dinge mit dem Internet zu verknüpfen, braucht es diverse Technologien. Wie viele Daten wird eine Maschine übertragen müssen? Welche Strecken müssen diese Daten zurücklegen? Wie viel Energie ist dafür nötig? Tragen Sie relevantes Know-how rund ums Thema Computernetzwerke zusammen.
  3. Sammeln: Sobald Dinge, sprich Maschinen, Produktionsstätten usw. miteinander und dem Internet verbunden sind, können sie Daten sammeln – sehr viele Daten. Für diesen Aspekt rüsten Sie sich mit geeigneten Technologien, die diese Daten sammeln, speichern und auswerten. Lokale Datenbanken und Cloud-Dienste sind hier wichtige Schlagworte.
  4. Lernen: Warum IoT und der ganze Aufwand? Natürlich, um Erkenntnisse aus den angehäuften Daten zu sammeln und sie gewinnmaximierend umzusetzen. Die schier unüberschaubare Masse an Daten, die Ihre Maschinen produzieren werden, kann kein Mensch mehr sinnvoll verarbeiten. Deshalb bauen Sie auf maschinelles Lernen und können so die Daten auf den größten Praxisnutzen hin analysieren.
  5. Tun: Das ist selbstverständlich das oberste Ziel, wenn das Internet of Things Einzug in die Produktion hält – etwas mit den gesammelten Informationen tun, um besser und effizienter zu produzieren. Die Maschine der Zukunft kann präziser arbeiten, den Verbrauch senken und höherwertigen Service möglich machen.

Nicht nur Ihre eigenen Maschinen profitieren vom IoT – Sie können mit Ihrem neuen Know-how wie gesagt auch Serviceleistungen für Kunden mit vernetzten Maschinen anbieten und vernetzte Maschinen selbst als Produkt ins Portfolio aufnehmen.

IoT-Vorteile in jeder Hinsicht

Wenn Sie Ihre Maschinen und das IoT zusammenbringen, erhöhen Sie

  • die Sicherheit,
  • die Einsatzfähigkeit und
  • die Zuverlässigkeit Ihrer Maschinen

und optimieren Ihre Performance. Wenn Sie das nun auch als Service anbieten, schaffen Sie einen lukrativen Kreislauf – sogar in einer Branche, die mit Software traditionell wenig zu schaffen hat!

Vom Verständnis zur Umsetzung

Das IoT-Framework zu verstehen ist die eine Sache. Es praktisch anzuwenden und dabei ein komplettes Geschäftsmodell generalzuüberholen ist die andere Sache. Nutzen Sie also im ersten Schritt das fünfstufige Framework, um sich vor Augen zu führen, wo Sie mit Ihrem Business gerade stehen. Stellen Sie dann Ihr aktuelles Geschäftsmodell zur Diskussion. Wie können Sie aus dem neuen Wissen übers IoT ein zukunftsweisendes Servicemodell kreieren? Wie soll es aussehen und wie groß soll es wachsen? Im dritten Schritt folgt die praktische Anwendung; wenn Ihre Maschinen vernetzt sind und fleißig Daten sammeln, können Sie beginnen, aus den Informationen zu lernen.

 

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 IoT Technologie

Patrick Franke
Autor Patrick Franke

Patrick Franke ist Geschäftsführer bei der NXTGN. Die NXTGN unterstützt Unternehmen dabei prozess- und softwareseitige Herausforderungen der Digitalen Transformation zu meistern. Im Bereich CRM blickt er auf 20 Jahre Erfahrung und über 100 Projekte zurück. Prozessdefinitionen und -implementierungen, sowie die Begleitung der Integration neuer Plattformen, sind die Herausforderungen, denen er sich stellt.