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CPIoT-Kurs: Chancen und Risiken des IoT richtig bewerten

28. Februar 2018

Quality Engineering for IoT Kurs

Der erste von der NXTGN Solutions GmbH organisierte CPIoT-Kurs wird am 17. April im Technologie- und Gründerzentrum Ilmenau starten und den Auftakt für weitere IoT Schulungen bilden. Unter dem Thema „Quality Engineering für das Internet der Dinge“ werden sowohl Standards im IoT Umfeld diskutiert als auch neue Trends analysiert. Geschäftsführer Patrick Franke gab dem Expertennetzwerk ASQF, das den Kurs konzipiert hat, ein Interview. In diesem News-Beitrag erhalten Sie einen Auszug des Interviews und erfahren, warum es sich lohnt, zum „Certified Professional for IoT“ zu werden.

7 Fragen und Antworten zum CPIoT-Kurs mit Patrick Franke:

1. Welche Ziele streben Sie mit dem CPIoT-Kurs des ASQF an?

Auf die Frage, wofür der Begriff IoT überhaupt steht, erhält man je nach Branche aber auch bereits je nach Abteilung im Unternehmen und je nach konkretem Anwendungsfall durchaus verschiedene Antworten. Wir nutzen das IoT vor allem zur Schaffung neuer Servicemodelle. Das setzt natürlich ein umfassendes Verständnis der Technologie seitens der Unternehmen voraus, in vielen Fällen besteht dort noch ein großer Klärungsbedarf. Dem versuchen wir mit unserer Schulung entgegenzuwirken, wir erklären zunächst die grundlegenden Begriffe und erörtern dann unsere Vorgehensweise bei der Implementierung von IoT. Im gemeinsamen Lernprozess ergeben sich neue Möglichkeiten, Standards für den Umgang mit dem IoT zu entwickeln.

2. Welche Chancen & Gefahren birgt das Internet der Dinge?

Die Vernetzung über das IoT wird in sehr absehbarer Zeit der Kommunikationsweg schlechthin sein und einen absoluten Standard bei produzierenden Betrieben einnehmen. Die Frage, ob man diesen Weg beschreiten soll, stellt sich also gar nicht, entscheidend ist eher, wie schnell man diese Prozesse einleiten kann.

Die Auswertung von Maschinendaten übt einen immer höheren Einfluss auf die Geschäftsprozesse – die Möglichkeiten reichen von der Verbesserung des Kundenservice bis zur Optimierung und Wartung der Produkte. Natürlich gibt es mitunter auch berechtigte Sicherheitsbedenken, diese dürfen den Prozess jedoch nicht hemmen. Die Gewährung der Sicherheit bei der Datenverarbeitung ist eine sinnvolle und notwendige Grundbedingung, die man bei der Implementierung des IoT nicht als Hindernis wahrnehmen sollte.

Der Sammelbegriff IoT umfasst eine unüberschaubare Flut neuer Lösungsansätze, es verwundert also nicht, dass dabei jeder Beteiligte eine ureigene Perspektive auf das Thema hat und auch den Begriff IOT selbst auf eigene Weise auslegt. Die vollständigen Dimensionen des Internets der Dinge zu erfassen, ist für den Einzelnen beinahe unmöglich und setzt die Zusammenarbeit eines ganzen Netzwerks von Digitalisierungsexperten voraus.
 
Der CPIoT-Kurs hilft Unternehmen dabei, das Expertennetzwerk in den eigenen Reihen auszubauen.
 

3. Wer sollte an der Schulung definitiv teilnehmen?

Ein gewisses technisches Verständnis ist natürlich sehr wünschenswert, Interesse für das Thema IoT im Speziellen wäre natürlich ideal. Unser Kurs bietet eine fundierte Wissensgrundlage für alle am Implementierungsprozess beteiligten Personen im Unternehmen.

4. Wie fördert das IoT die Schaffung neuer Produkte und Geschäftsmodelle?

Die umfassende Vernetzung über das IoT wird in naher Zukunft alle nur erdenklichen Geräte betreffen. Die enormen Datenmengen, die auf diese Weise gewonnen werden, bieten unter anderem Möglichkeiten bei der Entwicklung neuer Produkte und Geschäftsmodelle. Der Connected Field Service wäre bereits ein Beispiel für solche Entwicklungsprozesse.
 

5. Welche Entwicklungen wird die Zukunft für das IoT bringen?

Heutige Geräte haben oft deutlich mehr Rechenleistung verbaut als damalige Heimcomputer, unabhängig ob es sich um Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte oder Fahrzeuge handelt. In dieser Post-PC-Ära, in der im Prinzip jedes Gerät auch ein Rechner ist, wird die Vernetzung der Komponenten unter- und miteinander immer leichter. Sprachsteuerung und KI sind dabei auf dem Vormarsch. Bereits 2020, schätzt man, wird der Großteil aller Suchanfragen per Spracheingabe erfolgen. Von immer größerer Bedeutung sind auch Schnittstellentechnologien wie die Augmented Reality und virtuelle Eingabesysteme.

Mit den wachsenden Möglichkeiten der KI lernen künftige Systeme schneller und präziser auf Befehle zu reagieren, ausschlaggebend dafür ist vor allem die zunehmende Datenmenge. Viele Prozesse werden in Zukunft automatisiert erfolgen können.

Mehr zu aktuellen IoT-Trends finden Sie im Expertenbeitrag "IoT-Trends 2018:„Daten gestalten die Zukunft“.

6. Lassen sich die ethischen Aspekte des IoT bereits einschätzen?

Jeder bewertet das Thema IoT aus seinem persönlichen Blickwinkel heraus, was eine objektive Bewertung aufgrund der Komplexität oft unmöglich macht. Ingenieure sind grundsätzlich dem technischen Fortschritt verpflichtet, müssen aber auch Grenzen setzen und einhalten. Die Maschine sollte eigenständig Prozesse lenken, aber niemals die Entscheidungshoheit des Menschen übersteigen. 
 

7. "Quality Engineering for IoT", lautet die Überschrift der Schulung. Was zeichnet diesen Begriff aus?

Quality Engineering und IoT dürfen grundsätzlich nicht voneinander getrennt betrachtet werden. Die Akteure im IoT Umfeld müssen vorausschauende Konzepte für den Lebenszyklus eines Produkts entwerfen. Wer das Quality Engineering im IoT in Vordergrund stellt, betrachtet nicht nur die Programmierung als Qualitätsfaktor, sondern auch Sicherheit, Umwelt und andere Faktoren.

Die Skalierbarkeit des Systems sowie dessen genereller Aufbau erfordern in zunehmenden Maße konstruktives Quality Engineering.

Werden Sie jetzt zum Certified Professional for IoT! Wir sind offizieller Trainingsanbieter und zeigen Ihnen, wie Sie selbst neue Standards in Ihrem Unternehmen etablieren und bestehe Prozesse verbessern.

IoT Safety Kurs

Patrick Franke
Autor Patrick Franke

Patrick Franke ist Geschäftsführer bei der NXTGN. Die NXTGN unterstützt Unternehmen dabei prozess- und softwareseitige Herausforderungen der Digitalen Transformation zu meistern. Im Bereich CRM blickt er auf 20 Jahre Erfahrung und über 100 Projekte zurück. Prozessdefinitionen und -implementierungen, sowie die Begleitung der Integration neuer Plattformen, sind die Herausforderungen, denen er sich stellt.